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Der Ankunftsfehler: Ziele allein machen nicht glücklich

Ziele sind etwas Wunderbares: Mit ihnen verleihst Du Deinem Leben einen Sinn. Sie geben Dir Orientierung. Ziele machen Dein Leben größer und lassen gleichzeitig auch Dich wachsen.

Aber seine Ziele zu erreichen, ist nicht der Garant für ein glückliches Leben.

Ein typischer Denkfehler

Vielleicht kennst Du diese Situation: Lange hast Du auf ein Ziel hingearbeitet. Du hast viel Energie investiert, um es endlich zu erreichen. Stolz bist Du angekommen. Aber dann fühlte sich Dein Leben gar nicht so viel anders an als vorher.

Viele Menschen erleben es ähnlich:

  • Sie haben sich vorgestellt, wie viel besser sich der Karrieresprung oder der neue Job anfühlt.
  • Sie haben sich ausgemalt, wie viel freier sie sich mit mehr Geld fühlen werden
  • Sie haben davon geträumt, wie selbstbewusst sie mit einer Top-Figur durch die Straßen gehen werden.
  • Sie waren sich sicher, dass sie rundum glücklich sein werden, wenn sie eine eigene Familie haben und mit dieser im neuen Haus leben werden.

Ihre Vision hat sie wahnsinnig glücklich gemacht und noch dazu unglaublich motiviert. Aber die Realität fühlt sich jetzt gar nicht so prickelnd an. Eher fühlt sich alles so an wie vorher.

Wie kommt es, dass Du und viele andere Menschen sich gar nicht so viel anders fühlen?

Die Antwort: Sehr wahrscheinlich bist Du schon längst ein glücklicherer Mensch.

Deine Gründe

Glück und Erfüllung treten nicht plötzlich in unser Leben.

Emotionen kommen und gehen schnell. Aber tiefe Gefühle entwickeln sich, weil Du sie aktiv in Dein Leben lässt. Der Moment, in dem Du Dich bewusst für Dein Ziel entschieden hast, hat Dich bereits verändert.

Wer sich ein Ziel setzt, nimmt sich und sein Leben wichtig. Je größer Dein Ziel ist, desto intensiver hast Du Dich mit Deinem Leben auseinandergesetzt. Du kennst Deine Gründe.

  • Was hat Dich bewegt das zu tun, was Du tust?
  • Was bewegt Dich jetzt dazu?
  •  

Wenn Dir am Ziel das Glück fehlt, erinnere Dich doch nochmal an Deine Gründe. Sie waren Deine größte Antriebskraft. Wegen ihnen bist Du losgegangen.

Dein Weg

Um Dein Ziel zu erreichen, musstest Du vermutlich so einige Veränderungen einleiten.

  • Du hast neue Routinen geschaffen und lieben gelernt.
  • Du hast den eigenen Schweinehund überwunden und erlebt, wie Deine Energie fließt.
  • Du hast Hürden gemeistert und kannst Dir jetzt ein Leben ohne Herausforderungen gar nicht mehr vorstellen.

Am Anfang hast Du alles nur für Dein Ziel gemacht. Du bist den Weg gegangen, weil es notwendig war.

Doch dann hat sich der Schweinehund immer seltener gemeldet und Du festgestellt, dass die Veränderungen auf Deinem Weg sich gut anfühlen. Das Ziel war immer noch eine große Vision, aber Weg war eines Tages genauso wichtig. 

Ein Ziel ist etwas Wunderbares und sehr wichtig. Aber glücklich macht Dich Dein Weg.

Erinnere Dich doch bitte noch einmal an Dein Lebensgefühl, bevor Du Dein Ziel formuliert hattest. Und vergleiche es mit dem IST-Zustand.

Es ist viel passiert, oder?

Dein Selbstbewusstsein wächst

Wer sich ein Ziel Stück für Stück erarbeitet, wird nicht über Nacht glücklich.

Die Weichen stellen sich peu à peu: Für das Ziel zu arbeiten wird immer wichtiger, macht mehr und mehr Spaß und steigert Dein Selbstbewusstsein.

Du erkennst, was Du schaffen kannst und veränderst damit automatisch Deine Haltung zu Dir selbst. Nur wenn wir positiv über uns denken, können wir wirklich glücklich sein.

Leider ist der innerste Richter oft der härteste. Welche Stimmen geben in Dir den Ton an?

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