Du hast hart für eine Sache gekämpft. Monatelang hast Du Dir ausgemalt, wie es sein wird. Mit Fleiß und Disziplin hast Du sämtlich Etappen bewältigt. Das Ziel ist erreicht. Endlich! Aber vom Glück keine Spur. Eine bittere Erfahrung, aus der wir nur lernen können: Ein Ziel ist keine Garantie für das Glück. Wer das Glück erfahren will, entkoppelt es von seinen Zielen.
Glück ist kein Ziel
Du hast es sicherlich schon erlebt: Glücklich sind wir immer nur für Momente. Sie gehen so schnell, wie sie gekommen sind. Glück zeigt sich als Begleiterscheinung eines erfüllten Lebens. Aber Glück ist nicht das Ziel.
Wie willst Du Glück zu einem spezifischen Ziel machen?
Wie willst Du es messen?
Wie terminieren?
Glück lässt sich nicht einfangen. Also versuche auch nicht, aus Glück ein Ziel zu machen.
Vor lauter Ziel das Glück verpassen
Vielleicht lautet Dein Ziel nicht: Glücklich werden. Vielleicht heißt es: In einem Jahr den Traumjob haben und endlich glücklich sein. Auch damit befindest Du Dich auf dem Holzweg.
Wenn Du diszipliniert bist, kann Dich nichts mehr von Deinem Ziel abhalten. Du bildest Dich fort. Du bringst Deine Unterlagen in Schuss und durchleuchtest Dein gesamte Vita. Du visualisierst täglich Deine Ziele und stellst Dir vor, wie es sein wird.
Genau so soll es sein. Nur mit ganzem Einsatz wird Dein Leben besser. Aber erwarte nicht, dass sich das Glück am Ende automatisch einstellt. So esoterisch es klingt: Glück entsteht im Gehen. Wer stur auf sein Ziel hinlebt, verpasst mit Sicherheit das Glück.
Gib alles, power Dich aus, träume, aber lebe auch dabei. Genieße, was Du tust.
Deine Erwartungen: lass sie los
Möglicherweise fragst Du Dich jetzt: Vom Glück träumen, aber das Glück nicht erwarten – wie soll das funktionieren?
Sieh es so: Deine Visionen und Visualisierungen treiben Dich an. Sie führen dazu, dass Du Dich veränderst. Sie machen Dich bereits im Jetzt zu einem glücklichen Menschen.
Wenn Du aber zu sehr an Deinen Erwartungen festhältst, verlierst Du das Gespür für die zufälligen Glücksmomente. Sie entstehen bei der Tätigkeit, nicht wenn Du ankommst.
Bedeutung ist wichtiger
Die Sache mit dem Glück ist schwierig. Wir wollen es zu sehr und verlieren unseren Fokus. Viel wichtiger als das Glück zu suchen, ist die Suche nach Bedeutung.
Was ist Dir wichtig?
Wofür stehst Du ein?
Wie verleihst Du Deinem Leben einen Sinn?
Bedeutung stärkt Dein Selbstbewusstsein und hilft Dir, Deinen Weg zu gehen. Wenn Du dagegen ständig glücklich sein willst, deprimiert Dich das nur. Immer wieder.
